Big surprise!

Ich kann es immer noch nicht fassen! Eigentlich war das Wochenende ganz anders geplant! Ein guter Freund lud mich von Freitag bis Sonntag auf sein Boot mitten in Wien an der alten Donau zum Bootskarpfenangeln ein und ich freute mich schon riesig auf den außergewöhnlichen Kurztrip! Die Arbeitswoche zog sich immer mehr in die Länge und nach einigen Überstunden entschloss ich mich kurzerhand schon Freitag frei zu nehmen. Den freien Tag wollte ich nutzen um mich gut und stressfrei auf den bevorstehenden Trip vorzubereiten und doch kribbelte es irgendwie in meinen Fingern, denn auf meinem Weg Richtung Wien lag eines der von mir beangelten Hausgewässer. Ein paar Stunden am frühen Morgen zu angeln sollten sich noch ausgehen bevor ich weiter zu meinem Gastgeber Gerald fahre dachte ich und so kam es dann auch.

Das von mir befischte Gewässer steht unter enormen Angeldruck und die Umstände das ein strenges Nachtangel- und Anfütterungsverbot herrscht macht es an diesem öffentlichen Gewässer nicht einfacher. Ich wählte einen Spot in einer abgelegenen Bucht wo sich die Fische meist erst spät im Frühjahr zum Laichen versammeln. Nachdem ich meine 2 Ruten startklar hatte warf ich diese mit reichlich Natural GLM Boilies gefüllten PVA Bags an meine Spots. Mit einer heißen Tasse Kaffee in meinen Händen lauschte ich in der Morgendämmerung nach Fischaktivitäten. Die Bucht schien wie tot und ich konnte keinerlei Aktivitäten verzeichnen. Womöglich war ich noch etwas zu früh und die Fische noch nicht in diesem Bereich!? Doch ich kenne dieses Gewässer schon einige Jahre und wusste das gerade die ganz großen Fische oft gerne die ruhigen Bereiche aufsuchen. Ich genoss die morgendliche Idylle und malte mir gerade im Kopf das bevorstehende Wochenende aus als sich einer meiner Bissanzeiger meldete.

Etwas perplex nahm ich die Rute auf und drillte tatsächlich einen komplett unerwarteten Fisch. Ich merkte schnell, dass es sich um keinen kleinen Karpfen handeln konnte aber als ich den Fisch nach einigen Minuten zum ersten Mal die Wasseroberfläche durchbrechen sah, war ich doch überrascht über das Ausmaß dieses Fisches. Einige weitere Minuten später schaffte ich es ihn zu keschern und ich war überwältigt! Ein mega breiter Rücken stand abgekämpft und seelenruhig vor mir im knietiefen Wasser, umschlungen von den Maschen meines Keschers und ich realisierte noch gar nicht richtig was gerade geschah. Ich hatte einen, einen der größten vom See und das mit einem Gewicht von 32,9kg!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert